Das Buch ist ein unter besonderem gesetzlichen Schutz stehendes Kulturgut. Über das in Deutschland (und ähnlich in Österreich) geltende Buchpreisbindungsgesetz BuchPrG, ist der Verkaufspreis für Bücher (und weitere Werke) für mindestens 18 Monate, ab Erscheinungsdatum des Werkes, auf die einheitliche Preisauszeichnung gebunden.
Wer gewerbs- oder geschäftsmäßig Bücher an Letztabnehmer in Deutschland verkauft, muss den nach § 5 festgesetzten Preis einhalten. Dies gilt nicht für den Verkauf gebrauchter Bücher. BuchPrG
Ziel und Zweck der Buchpreisbindung
Der Gesetzgeber verfolgt damit zwei Ziele:
- Der Erhalt eines breiten Buchangebots – im Sinne eines Kulturgutes
Durch den einheitlichen Verkaufspreis können auch vermeintliche Bestseller bei großvolumigen Verkaufsstellen auf dem Markt nicht unter Preisdruck geraten. Solche Bestseller finanzieren für alle an der Buchproduktion beteiligten Wertschöpfungsketten auch Buchtitel mit einer geringeren Auflage und Nachfrage als Mischkalkulation. - Der Erhalt einer großen Zahl von Verkaufsstellen unterschiedlicher Größe und Verteilung
Die kleine Buchhandlung soll einen fairen Marktplatz auch gegenüber den starken und den großvolumigen Handelsstellen behalten. So ist der faire und gleiche Zugang für alle KundenInnen zu einem Buch – auch in der Provinz – gesichert.
Somit gibt es in Deutschland feste Preise für Bücher und ähnliche Werke. Die Verlage sind verpflichtet, für jedes Werk einen festen Preis festzulegen, und jeder wirtschaftlich tätige Händler (nicht Letztverbraucher) ist ebenso verpflichtet, sich an diesen Preis zu halten. Alle Verkaufsstellen, egal wo sie angesiedelt sind, egal welches Geschäftsmodell sie nachgehen, egal welcher Branche sie angehören, egal was …. . Die BuchkundIn kann sich nach freiem Ermessen und Wunsch die Verkaufsstelle frei wählen und erhält das selbe Buch und den selben Verkaufspreis.
§ 1 Zweck des Gesetzes Das Gesetz dient dem Schutz des Kulturgutes Buch. Die Festsetzung verbindlicher Preise beim Verkauf an Letztabnehmer sichert den Erhalt eines breiten Buchangebots. Das Gesetz gewährleistet zugleich, dass dieses Angebot für eine breite Öffentlichkeit zugänglich ist, indem es die Existenz einer großen Zahl von Verkaufsstellen fördert. BuchPrG
Die Buchpreisbindung ist übrigens eine lange Tradition – bereits seit 1888.
Welche Werke unterliegen der Buchpreisbindung
Die Buchpreisbindung gilt
- für alle in Deutschland verlegten Bücher,
- egal in welcher Sprache,
- sofern diese überwiegend in Deutschland abgesetzt werden,
- ebenso für Musiknoten und kartographische Produkte.
Die Buchpreisbindung gilt mindestens 18 Monate ab dem Erscheinungsdatum des Werkes.
Shop.deltaimage.de unterliegt mit dem Verkauf von allen gedruckten Büchern und allen eBooks den Verpflichtungen des BuchPrG. So sind die Endpreise (inkl. Umsatzsteuer) an allen Verkaufsstellen für den Letztverbraucher und BuchkundenInnen identisch. Auch für Lieferungen ins Ausland, setzen wir den selben Endpreis an. Für den Onlinekauf fällt zum festgesetzten Buchpreis noch zusätzlich der Pauschalpreis für Versand und Verpackung an.
Buchpreisbindung in Österreich und Schweiz
In Österreich gibt es ein vergleichbares Buch-Preis-Gesetz wie in Deutschland.
In der Schweiz gibt es seit 2007 kein vergleichbares Bundesgesetz.